Fliegt ein Ball in den Schnittbereich zwischen Glas und Boden, ist die Beurteilung meist schwierig: Hat der Ball zunächst den Boden und dann das Glas berührt und ist somit „gut“? Oder ist er zuerst gegen das Glas geprallt und demnach „aus“?

Hier kann folgende Faustregel helfen:

Der Ball war aus, wenn er im Vergleich zum Eingangswinkel niedriger zurückprallt und Vorwärtsspin (weg von der Wand) aufweist.

Der Ball war gut, wenn er im Vergleich zum Eingangswinkel höher zurückprallt und Rückwärtsspin (in Richtung der Wand) aufweist.

Kurze Erklärung dazu: Die Reibung beim schrägen Auftreffen auf Glas oder Boden versetzt den Ball grundsätzlich in eine Vorwärtsdrehung. Fliegt er zunächst gegen die Scheibe und dann von der Scheibe weg auf den Boden, sorgt diese Vorwärtsdrehung dafür, dass er flacher zurückkommt. Wenn der Ball jedoch zunächst den Boden und dann erst das Glas in einer Aufwärtsbewegung berührt, springt er im Vergleich zum Eingangswinkel höher ab.

Da die Flugbahn aber auch durch andere Faktoren (wie bestehender Spin, Geschwindigkeit und Schwerkraft) beeinflusst wird, kann die oben genannte Regel nur einen Anhaltspunkt liefern. Im Zweifel sollte der Punkt wiederholt werden.